Heilzentrum Kloster Saunstorf
Schon seit Anbeginn von Gut Saunstorf gehört das Eckgrundstück am Rondell gegenüber der Pferdeschwemme der Stiftung. Dort war ein Haus geplant, das eines Tages die Verwaltung aufnehmen und im Erdgeschoss ein Café mit einer Galerie und einem größeren Laden beherbergen sollte. Die Planung wurde im Lauf der Jahre geändert, den Bedürfnissen angepasst und nun hat der Bau im Dezember 2021 begonnen.
Was geblieben ist von der Ursprungsidee, die noch von Jürgen Stöhr ganz eng begleitet wurde, ist das Café mit Galerie und der Klosterladen. Das ganze obere Geschoss ist nun jedoch dem Thema der Heilung gewidmet.
Vorgesehen sind dort die Räume unseres Ärzte- und Heiltherapeutenteams als eine umfassende Erweiterung und qualitative Steigerung unserer Angebote, die es jetzt schon im Gutshaus gibt. Auch im Untergeschoss wird es weitere heiltherapeutische Räume geben. Ein ganz im Untergrund steckender Erdraum für Heilsitzungen oder Einzelretreats ist ein feines Detail des „Heilzentrum Kloster Saunstorf“.
Der Bau hat begonnen…
Ende November begann sich auf dem Eckgrundstück gegenüber Rondell und Gutshaus endlich etwas zu regen. Es wurde konkret – das Heilzentrum Kloster Saunstorf wurde in seiner Außendimension eingemessen und ausgesteckt. Viele Ahhhs! und Ohhs!, so groß, so klein….und wann ist es fertig!?
Plötzlich standen große LKWs die Dorfstraße entlang im Stau und die sehr nasse, lehmige Erde wurde ausgebaggert, aufgeladen und abtransportiert. Da war dann ein großes tiefes Loch, das sich selbstständig und konstant mit Wasser füllte. Das hat uns nicht überrascht, die Höhe des Grundwasserspiegels war uns bekannt und bei der Planung war schon berücksichtigt, dass wir ein Schiff bauen, dass fest im Boden verankert sein muss. Die Erfahrung mit Wasser in den unteren Ebenen ist uns ja nicht unbekannt!!!
Viel Wasser von oben, Maschinenschaden beim Einrammen der Spundwand, dann ein interessantes Schauspiel, das vielen Spekulationen Platz ließ. Der Kran kommt wird halb aufgebaut, abgebaut, verschwindet. Der Kran kommt wieder, wird halb aufgebaut, abgebaut, verschwindet. Nein, keine Übung für Lehrlinge am Bau, die Kranbau üben. Dann noch ein mehrtätiger Sturm, der den Beginn nochmals verzögerte – und nebenher den Dachstuhl des kleinen Backsteinhauses wegfegte.
Der Kran kommt, wird ganz aufgebaut und steht nun komplett auf seinem Fundament, das er brauchte, da das Wasser dem Boden die Tragfähigkeit genommen hatte. Doch nun ist der Kran in Betrieb, die Eisenflechter und Betonierer haben die wasserdichte Bodenplatte gegossen und zügig werden nun die Außenkellerwände eingeschalt, bewehrt und betoniert. Der Zeitplan sagt, dass in 8 Wochen die Decke über dem Kellergeschoss gelegt werden kann.
Wir freuen uns jetzt über den jetzigen zügigen Baufortschritt, bleiben schön flexibel und berichten wieder an dieser Stelle, wie es weiter gegangen ist.
Sybille Heilmeier & Verena Poppe